Liebe Eltern, liebe Schüler und Schülerinnen!
Wir, die Fachschaft Russisch, begrüßen euch herzlich zum digitalen Tag der offenen Tür!
Wir haben ein paar online-Angebote vorbereitet, die auf euch warten, probiert sie einfach mal aus:
Quiz zu den Geheimnissen Russlands | Wie gut kennst du das russische Alphabet? |
Unten haben wir ein paar typische Fragen formuliert, die unsere zukünftigen Schüler und Schülerinnen meistens bewegen, und Antworten dazu verfasst. Seht sie euch einfach mal an, vielleicht helfen sie euch bei euren eigenen Fragen!
Wie lange wird Russisch/ Französisch unterrichtet?
Russisch sowie Französisch beginnen ab der sechsten Klasse und enden mit Klassenstufe 10. In Klasse 11 und 12 kann die zweite Fremdsprache auf Wunsch fortgesetzt werden. Je nach Klassenstufe wird Russisch drei bis vier Stunden wöchentlich unterrichtet.
Hat Russisch eine andere Schrift?
Ja, das Russische benutzt kyrillische Schriftzeichen (benannt nach dem Missionaren Kyrill), wie auch viele andere Länder. Doch keine Angst, viele der Buchstaben sind den unseren sehr ähnlich, einige haben nur eine andere Aussprache und wiederrum ein paar andere sind ganz anders, aber diese lernt man recht schnell! Probiert euch doch mal in unserem Quiz aus!
Was ist schwerer: Russisch oder Französisch?
Französisch und Russisch sind vom Schwierigkeitsgrad ähnlich. Viele denken, dass Russisch schwerer ist, weil man ein neues Alphabet erlernen muss. Aus Erfahrung können wir sagen: Das Alphabet und die neue Schrift erlernen die Schüler relativ zügig und problemlos. Der Vorteil des Russischen ist, dass man in der Regel so spricht, wie man schreibt (im Gegensatz zum Französischen), der Vorteil des Französischen dagegen ist, dass es keine Fälle hat (im Gegensatz zum Russischen).
Deshalb gilt: In beiden Sprachen muss man sich anstrengen und an Vokabellernen und Grammatik führt leider kein Weg vorbei. Aber wenn ihr fleißig seid, dann habt ihr für beide Sprachen die besten Voraussetzungen! Wir unterstützen euch, egal, wie ihr euch entscheidet!
Warum brauche ich Russisch überhaupt?
Russisch ist eine der weitverbreitetsten Sprachen weltweit (260 Millionen Sprecher) und wird in vielen Ländern gesprochen (selbst in EU-Ländern wie z.B. Estland). In Deutschland leben schätzungsweise 4 Millionen Menschen mit russischsprachiger Herkunft, d.h. es gibt viele Möglichkeiten, um russischen Muttersprachlern in Deutschland zu begegnen (z.B. in Leipzig). Die Kenntnisse des Russischen sind auch im Tourismus, Journalismus, Polizei und in Wirtschaft von großem Vorteil. Die kyrillische Schrift wird zudem nicht nur in Russland verwendet, sondern auch in zahlreichen anderen Ländern (Ukraine, Bulgarien, Serbien, Mongolei, Moldawien, Kasachstan u.v.m.). Außerdem ist Russisch eine Mittlersprache, denn wer es beherrscht, wird viele Ähnlichkeiten zu anderen slawischen Sprachen erkennen, was sehr nützlich sein kann, wenn man dort im Urlaub ist (z.B. in Slowenien, Kroatien, Bulgarien, usw.). So sind v.a. Zahlen, Wochentage und anderer Grundwortschatz ähnlich und teilweise identisch. So etwas kann im Restaurant oder auf dem Bahnhof von großem Wert sein!
Was wird in Russisch sonst so gemacht, außer Unterricht?
Unterricht ist natürlich unsere Haupttätigkeit, aber auch Exkursionen, z.B. nach Leipzig in die russische Gedächtniskirche oder in russische Lebensmittelläden (zum Einkaufen auf Russisch) sollen dafür sorgen, dass ihr Russisch auch außerhalb des Klassenzimmers nutzen könnt. Aktuell haben wir auch eine Fremdsprachenassistentin aus Russland names Zhenia, welche die Schüler beim Lernen und Sprechen des Russischen unterstützt und ihnen viel Interessantes aus ihrem Heimatland erzählt. Zu bestimmten Anlässen kochen oder backen wir sehr gern typische russische Gerichte (besonders beliebt: russische Eierkuchen, die bliny!). Auch an Wettbewerben und Olympiaden nehmen unsere Schüler jährlich teil, wie letztes und dieses Jahr, als fünf unserer Schülerinnen an der schulinternen und zwei an der sächsischen Landesolympiade teilgenommen haben. Unser nächstes Ziel ist das Durchführen eines Schüleraustausches.
Ich habe russischsprachige Wurzeln – Was soll ich wählen?
Auch hier gilt: Wähle das, was dich mehr interessiert, wir freuen uns auf dich und werden dich in Russisch individuell fördern, damit du deine Kenntnisse noch erweitern kannst. Es ist jedoch zu bedenken, dass du mit Französisch eine weitere Fremdsprache zusätzlich zur Russischen lernen würdest (was nach der Schule viel Geld kostet!), v.a. wenn du Russisch bereits sehr gut beherrschst.
Welche Unterrichtsmaterialien werden verwendet?
Unser Hauptlehrwerk ist zurzeit „Konetschno!“. Parallel testen wir das neue „Dialog 1“ in Klasse 6 und in Klasse 7. Außerdem können wir auf ganze Klassensätze mit Zusatzmaterialien zurückgreifen, die einen abwechslungsreichen Unterricht möglich machen. Ab Klasse 8 erhält jeder Schüler ein eigenes Wörterbuch. In Bezug auf Russisch-Materialien ist unsere Schule sehr gut ausgestattet.
Wie ist der Unterricht gestaltet?
Russisch wird, genau wie Englisch und Französisch, mit dem Ziel unterrichtet, dass ihr euch in alltäglichen Situationen verständigen könnt. Dazu gehört als Grundlage das Lernen und Beherrschen von Grammatik und Wortschatz, aber wir unterrichten nach dem Motto: Fehler machen darf man, solange die Verständigung nicht gestört wird. Weiterhin lernt ihr im Unterricht einiges über Russland, seine Kultur, Literatur und Geschichte.
Insgesamt versuchen wir den Unterricht so zu gestalten, dass alle Lerntypen angesprochen werden, z.B. durch bewegtes Lernen, dem Einsetzen von Bildern, Hörtexten und Videos sowie durch Arbeit in Gruppen.
Frau Hirschfelder
Hallo, liebe Schüler(innen)! Ich bin Frau Hirschfelder (27) und erst seit zwei Jahren Lehrerin am TMG in Oschatz und überhaupt Lehrerin. Ich habe acht Jahre Russisch in der Schule gelernt und dann 5 Jahre an der Universität in Leipzig studiert. Während meines Studiums habe ich ein halbes Jahr in Rostov am Don gelebt und gearbeitet. Einen weiteren Sommer habe ich im wundervollen Sankt Petersburg verbracht, wohin es mich seither immer wieder zieht.
Auf dem Bild (das nicht ganz aktuell ist) präsentiere ich euch das Wahrzeichen Russlands, die Basiliuskathedrale auf dem Roten Platz in Moskau.
Herr Markow
Liebe Schüler und Schülerinnen! Mein Name ist Herr Markow und ich bin seit 2016 am TMG. Neben Russisch unterrichte ich noch Deutsch und bin Klassenlehrer einer achten Klasse. Vor 2016 habe ich für Erwachsene Deutsch als Fremdsprache in Leipzig unterrichtet, dabei hat mich am meisten fasziniert, dass ich so viele Menschen aus verschiedensten Kulturen kennenlernen konnte. Als Kind bin ich mit Bulgarisch und Deutsch zweisprachig aufgewachsen, deshalb macht mir Russisch, welches dem Bulgarischen sehr ähnlich ist, besonders viel Freude! Ich war schon viele Male in Russland und das Land, seine Kultur und Menschen faszinieren mich sehr. In meiner Freizeit lese ich sehr gern russische Kurzgeschichten. Außerdem liebe ich russische klassische Musik (Tschaikowsky).
Herr Gerasimovich
Hallo, ich bin Anton Gerasimovich und unterrichte seit diesem Schuljahr als Referendar unter anderem das Fach Russisch am TMG. Meine weiteren Unterrichtsfächer sind außerdem Deutsch und GRW.
Ich komme aus Minsk (Belarus) - einem Land, in dem Russisch eine der offiziellen Landessprachen ist. Obwohl ich schon lange in Deutschland lebe, hier zur Schule gegangen bin und studiert habe, fliege ich auch heute noch häufig nach Minsk, um meine Freunde und Familie zu besuchen. Somit verbindet mich viel mit der russischen Sprache und Kultur, was sich auch in meinem Interesse an der Musik, Kunst und Literatur der Region widerspiegelt.
Mein Name ist Zhenja Schkuljowa, ich bin 21 Jahre alt und Fremdsprachenassistentin im Fach Russisch und komme aus Archangelsk, der schönsten Stadt im Norden Russlands am Weißen Meer. Ich habe Deutsch und Englisch auf Lehramt studiert und Ende Juni 2021 mein Bachelorstudium abgeschlossen. Im August habe ich erfahren, dass ich ein Stipendium bekomme und mein Assistenzjahr bis Juni 2022 am TMG verbringen kann. Ich freue mich sehr hier zu sein! Zhenia Schkuljowa