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Am 19.6. fuhren alle Schüler des 9. Jahrgangs des TMG wie jedes Jahr in den Landtag nach Dresden. Im Vorfeld hatten sich die Gymnasiasten im Unterricht damit beschäftigt und waren so gut auf diesen Besuch vorbereitet.

Nach einer kurzen Einführung durch einen Politikstudenten ging es gleich rund um das Thema Landtag und die Verhaltensweisen im Plenarsaal. Dort darf zum Beispiel nicht geklatscht oder Flyer verteilt werden.

Als die Schüler dann endlich den Saal betraten und gespannt lauschten, ging es um ein wichtiges Thema in Sachsen: den Lehrermangel. Dabei stritten sich zwei Abgeordnete regelrecht darüber, wer hier was falsch gemacht hatte oder was sie nicht gegen den Lehrermangel getan hätten. Sogar der Ministerpräsident Stanislaw Tillich hörte interessiert zu und selbstverständlich war auch die Bildungsministerin Brunhild Kurth anwesend.

Diese Debatte war abgeschlossen und dann bat der Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler einen Vertreter der NPD an das Rednerpult. Dieser  wollte zum Thema „NSU und NSA: Wer schützt unsere Verfassung vor dem Verfassungsschutz und den anderen Geheimdiensten?“ sprechen.  Als der gerade debattierende Abgeordnete von Rufen und Gelächter unterbrochen wurde, konnten die Zuschauer die Meinung der Anwesenden leicht spüren. Die darauffolgende Sprecherin drückte sich auch dementsprechend enttäuscht aus und meinte, dass sie sich mehr von diesem Thema erhofft hätte. Sie gab an, es wären keine guten Argumente gefallen, die sie überzeugt  hätten. Außerdem kam sie zu dem Schluss, dass nicht nur der Bundespräsident die NPD- Mitglieder als „Spinner“  bezeichnen dürfe, sondern auch sie. Damit beendete sie ihre kurze Erwiderung und kehrte unter Klatschen auf ihren Platz zurück.

Nach diesem kleinen Ausschnitt gab es einen Vortrag von dem Politikstudenten zum Thema Wahlen und wie die jetzigen Minister, der Ministerpräsident, aber auch die Abgeordneten Wahlkampf betreiben. Er leitete zu einer Fragerunde mit Frank Kupfer über. Diesem durften die Schüler dann Fragen rund um seinen Alltag und seine Berufsrichtung stellen. Unter anderem waren der Hochwasserschutz und die Forstwirtschaft in Sachsen Thema. Zu allen Fragen antwortete der Minister umfassend und sorgte auch für den einen oder anderen Lacher. Am Ende bedankte er sich für das Interesse der Gymnasiasten und auch bei den anwesenden Lehrerinnen Frau Heller und Frau Krause.

Beim Verlassen des Landtagsgebäudes trafen die 9. Klässler sogar noch einmal auf den Ministerpräsidenten, der ihnen zum Abschied nett zulächelte.

Josefin Möbius