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Am 09.07.2015 besuchten die neunten Klassen des Thomas-Mann-Gymnasiums Oschatz den Landtag in Dresden. Die Exkursion startete um 9.33 Uhr. Zunächst fuhren wir circa 45 min mit dem Zug nach Dresden. Nach einem kurzen Fußmarsch erreichten wir den Landtag, wo wir von einer Politikstudentin aus Dresden begrüßt worden. Wir erfuhren in einer fünfzehnminütigen Einführung (durch eben erwähnte Studentin), was wir später sehen würden. Zudem erhielten wir einen Sitzplan, auf welchem die Namen der Abgeordneten standen, eine Eintrittskarte für den Plenarsaal und eine Liste mit allen Themen, welche an diesem Tage zur Sprache kommen sollten. Als wir den Saal betraten, arbeiteten die Abgeordneten an Punkt 1. Um die Reaktion einiger Schüler zu beschreiben, zitiere ich einen Klassenkameraden: „ Die sind ja noch langsamer als wir.“ Tatsächlich wurde diese Aussage durch darauf folgende Ereignisse entkräftet, da im Laufe des Ausschnitts der Sitzung, den wir erleben durften, der 1. Punkt sich als diskussionswürdiger und auch verzweigter herausstellte, als man auf den ersten Blick denken würde. Als wir den Saal betraten, näherte sich die Rede des CDU-Fraktionsvorsitzenden Frank Kupfer gerade dem Ende, nun war der SPD-Abgeordnete Dirk Panter an der Reihe, welcher im Verlauf seiner Rede einen Abgeordneten der AfD in Bezug auf ein Asylbewerberheim rhetorisch angriff. Woraufhin ein Wortgefecht zwischen Herrn Panter und dem AfD-Abgeordneten  Hütter und später Frau Dr. Petry entbrannte, welches wahrscheinlich das Interesse jedes Zuschauers auf sich zog. Danach ging es für uns auch schon weiter. Wir gingen zurück in den Einführungsraum, um dort noch einmal vor Augen geführt zu bekommen, wie das Arbeitsprogramm eines Abgeordneten konkret abläuft und was für Aufgaben der Landtag hat bzw. wie diese ausgeführt werden. Nach dieser Auffrischung des Stoffes, welchen wir ebenfalls in dem Fach GRW behandelt hatten, stellte sich der CDU-Abgeordnete Frank Kupfer unseren Fragen. Hier muss ich anmerken, dass Herr Kupfer souverän und sicher auf unsere Fragen antwortete (Auf die Frage, warum er denn zur CDU gegangen sei, antwortete er z. B., dass er, als er vor der Entscheidung stand, gesellschaftlich etwas verändern wollte.) und sonst auch viel lockerer auftrat, als von einem Politiker erwartet. Alles in Allem war dieser Tag sehr aufschlussreich, wir erfuhren viel über den Alltag eines Abgeordneten und allgemein über die Politik in Sachsen.

Niklas Peinemann