Was ist wohl die seltsamste deutsche Gewohnheit? – Definitiv das herzhafte Frühstück der Deutschen, meint zumindest Axelle David.
Axelle war bis zum 10.12.2021 unsere französische Austauschschülerin aus Laon in Nordfrankreich. Während ihres dreimonatigen Aufenthalts in Deutschland und an unserer Schule wohnte sie bei Lan Nguyen (10/2), welche Axelle im Sommer dieses Jahres ebenfalls für drei Monate besuchen wird. Beide Schülerinnen nehmen am Sauzay-Programm teil, welches Schülerinnen und Schüler hilft, sich im Rahmen eines Schüleraustausches weitere Fremdsprachenkenntnisse über den Unterricht hinaus anzueignen.
An ihrem letzten Schultag wurde Axelle im Französischunterricht durch Frau Köller und ihrer Französischklasse (10/1-3) verabschiedet, indem ihr auf Französisch Fragen rund um ihre Erfahrungen und Erlebnisse gestellt wurden.
So erzählte Axelle, dass sie sich vor allem aufgrund der Sprachpraxis für den Schüleraustausch entschieden habe. Neben Oschatz besuchte sie umliegende Städte wie Berlin, Leipzig oder auch andere innerhalb Sachsens – und das wird auch nicht ihr letzter Besuch in Deutschland sein, da sie an unserer Heimat großen Gefallen gefunden habe. Sie denkt sogar über ein Studium in Leipzig nach. Von unserer Schule ist Axelle ebenfalls begeistert. Neben den netten Lehrerinnen und Lehrer betont sie die freundliche Atmosphäre, musste sich allerdings an unseren doch etwas anderen Schulalltag gewöhnen: Ihr fehle vor allem die lange Mittagspause, die für das französische Schulsystem charakteristisch sei. Schmunzeln musste die Klasse, als Axelle von ihrem Lieblingswort und -essen sprach: „Achso“ und Currywurst.
Zum Abschluss gab es für Axelle noch ein kleines Überraschungspaket mit Köstlichkeiten aus Deutschland, so z.B. Senf, Pfefferkuchen und Knusperflocken.
Doch nicht nur im Unterrichtsfach Französisch bekommen die Schülerinnen und Schüler unserer Schule eine Muttersprachlerin zur Seite gestellt, um etwas über die jeweilige Kultur zu lernen und an ihren Sprachkenntnissen zu arbeiten, sondern auch in Englisch und Russisch – das sogar bis Ende des Schuljahres.
Seit Oktober dürfen wir unsere Fremdsprachenassistenten Frau Schkuljowa und Herrn Thompson begrüßen, welche im Russisch- und Englischunterricht die Fachlehrer unterstützen und dafür sorgen, dass ein lebendiger Fremdsprachenunterricht stattfinden kann. Sie tragen dazu bei, die Kultur der Zielsprache in unsere Klassenzimmer zu bringen und fördern die Möglichkeit einer authentischen Kommunikation. Des Weiteren können aufgrund dieser tatkräftigen Unterstützung mehr individuelle Differenzierungsangebote im Unterricht gemacht werden.