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Gymnasiasten präsentieren ihre Arbeiten im Museum

Oschatz. Märchen sind spannend und nicht nur für Kinder interessant. Zur Eröffnung der neuen Sonderausstellung im Stadtmuseum mit märchenhaften Teddybären verfassten auch die Schüler des Thomas-Mann-Gymnasiums Märchen – modern und nach Vorlage der Gebrüder Grimm. Zwölf Märchen wurden ausgewählt und sind, mit Bildern und Zeichnungen versehen, ausgestellt. Luisa Donaubauer, Ina Wolff, Elias Berger und Susi Hausburg lasen ihre Versionen vor. 

Die Idee zum Projekt „Märchen modern schreiben“ hatte Museumsleiterin Dana Bach vor zwei Jahren. In Eleonore Reichel von der Stadtbibliothek und Fachlehrerin Heike Kolberg vom Gymnasium fand sie Verbündete. Im Rahmen eines Ganztagsangebotes arbeitete seit Schuljahresbeginn Eleonore Reichel mit Schülern im „Leseklub“. Außerdem, so Heike Kolberg, entstanden moderne Märchen im Rahmen des Deutschunterrichtes der Fünftklässler. Die besten zwölf Arbeiten wurden ausgewählt und in der Sonderschau des Museums veröffentlicht. 

„Man braucht schon Zeit und Muße zum Schreiben. Und vor allem eine Idee“, sagt Susi Hausburg. Die Schülerin hat sich das Märchen vom Fischer und seiner Frau ausgesucht und neu interpretiert. Mancher erwachsene Zuhörer musste schmunzeln – über die modernen Bezüge wie Jacht oder Kaugummikauen. „Am 8. Juni werden im Literatur-Café an unserer Schule die drei besten Märchen vorgestellt. Einmal im Jahr laden wir dazu ein und auch noch andere Programmpunkte wie die besten Balladen der Siebtklässler werden präsentiert“, erzählt Heike Kolberg. Auch Eleonore Reichel kann sich vorstellen, dass die Arbeiten der „Märchenschreiber“ auch anderswo Freude bereiten könnten. Sie kann sich dazu eine Veranstaltung in der Stadtbibliothek vorstellen.

VON BÄRBEL SCHUMANN