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Banken, Handwerker, Arztpraxen, aber auch Eltern und Großeltern zahlen

 

Eine Stunde für Schulprojekt, Klassenkasse und ein gemeinnütziges Projekt auf den Beinen: die Schüler des Thomas-Mann-Gymnasiums. Ein Video sehen Sie im Internet unter www.lvz.de/Region/Oschatz Foto: Axel Kaminski

Oschatz. Gestern, 9.30 Uhr fällt der erste Startschuss beim alljährlichen Sponsorenlauf des Thomas-Mann-Gymnasiums. Die Klassenstufen 5 und 6 werden am „O“ auf die etwa 500 Meter lange Runde durch den O-Schatz-Park geschickt, die sie dann eine Stunde lang zu absolvieren hatten – für den guten Zweck und für eine möglichst gute Sportnote.

Eine Stunde später stehen die ersten 3000 absolvierten Runden und die dazu gehörenden Spendensumme auf dem Display an Start und Ziel. Hier ist die Digitalisierung erfreulich weit vorangeschritten, niemand muss mehr Strichliste führen. Alle Läufer haben einen Chip an der Startnummer, so dass ihre Leistung und das Spendenergebnis in Echtzeit erfasst werden.

Leon aus der Klasse 5 ist mit seiner Leistung zufrieden. Er hat 20 Runden – also rund zehn Kilometer – zu diesem Zwischenergebnis beigesteuert und damit eine Note 1im Fach Sport eingeheimst. „Sponsor war meine Oma. Sie hat einen Festbetrag von 50 Euro gespendet“, erzählt Leon. Über die Ziele der Aktion ist er nicht ganz so informiert: Da gäbe es doch was für die Klassenkasse und die Schule, oder?

„Wir haben rund 650 Läufer am Start – dazu gehören neben allen Schülern, die nicht krank sind, einige Lehrer und Eltern“, erläuterte Holger Kielau, der den Lauf organisiert hat. „Vom Erlös werden 20 Prozent an das Kinderhospiz Bärenherz in Leipzig gespendet und 30 Prozent für die Ausgestaltung des Schulhauses genutzt“, ergänzte er. Die andere Hälfte stehe für „teambildende Maßnahmen der Klassen“ zur Verfügung.

Am Rande der Laufstrecke sitzt Alena Bartsch mit einer Flasche Wasser, einem Notizblock und Traubenzucker. Für die angehende Studentin des Bauingenieurwesens beginnt das Semester im Oktober. So hat sie gestern Zeit, die Runden für ihre Schwester zu zählen. „Soléne liegt gut im Rennen“, sagt sie. Letztes Jahr war sie hier noch selber mitgelaufen, aber da sie sich nicht mehr an ihr Ergebnis erinnern könne, werde es keinen Streit darüber geben, wer die bessere Läuferin ist.

Ausdauer ist Geld wert