Tag der offenen Tür am Thomas-Mann-Gymnasium gibt künftigen Schülern breit gefächerten Einblick in den Lernalltag der Schule
Felix Klinner (2.v.l.) unterrichtet Mathematik und Physik am Gymnasium in Oschatz. Gemeinsam mit den Schülern Hannes Köhler (links), Max Ulbrich und Lennard Fischer (r.) stellt er die Wissenschaften vor Foto: Christian Kunze
Oschatz. „Einstein ist tot, Pythagoras ist tot und mir ist auch schon ganz schlecht!“ – mit diesem Satz auf seinem schwarzen T-Shirt begeistert Felix Klinner andere für Naturwissenschaften. Er unterrichtet Mathematik und Physik am Thomas-Mann-Gymnasium (TMG). Dort informierten sich zum Tag der offenen Tür am Sonnabend künftige Fünftklässler mit ihren Eltern über die Lernbedingungen.
Das Interesse war groß. Zum Auftaktprogramm mit Moderation und Gesangseinlagen des Kinder- und Jugendchores der Schule unter der Leitung von Marc Hartwiger und begleitet von Katja Scholz am Klavier mussten einige Familien stehen, weil alle Stühle besetzt waren.
Einer der potenziellen neuen Schüler ist Lukas Nollau. Der Viertklässler besucht derzeit noch die freie evangelische Grundschule Apfelbaum in Schweta – und folgt mit hoher Wahrscheinlichkeit im kommenden Schuljahr seiner älteren Schwester. Die lernt bereits am TMG und sorgte dafür, dass ihr kleiner Bruder das Haus schon vor dem Besuch beim Tag der offenen Tür kennenlernte. Anders Vater Andreas. Er ist zum ersten Mal im Gymnasium. „Bildung ist das A und O. Und wenn Lukas, genau wie seine Schwester, das Zeug zum Gymnasiasten hat, dann sollten wir diese Möglichkeit nicht ausschließen, zumal wir durch unsere älteres Kind bereits mit der Schule vertraut sind“, betonte der Poppitzer Familienvater.
Alle Besucher hatten am Vormittag die Möglichkeit, das Schulhaus auf eigene Faust zu erkunden oder an einer der Führungen des Lehrerpersonals teilzunehmen. Detaillierte Organisationsfragen konnten Eltern in der Schulleitersprechstunde mit Marion Müller loswerden. Einen süßen Imbiss kredenzten in der Cafeteria die Zwölftklässlerinnen Bithja Heinß, Jenny Adam und Sophie Lauszat. Der Kuchenbasar zugunsten ihres Abschlusses war für etliche die Gelegenheit, eine kleine Pause einzulegen.
Gemütlich ging es auch im Leseraum zu, wo die Ganztagsangebote vorgestellt wurden, auf dem Weg dorthin konnte sich jeder über die Arbeit des Fördervereins an einem Stand informieren. Der Verein ermöglichte diese Angebote erst.
Auf die richtigen Pausen achten auch die Spanier bei dem Lied „Un poquito cantas“ (Ein klein wenig sing doch). Davon konnten sich Besucher im obersten Stockwerk des Hintergebäudes überzeugen. Nach dem Auftakt in der Aula luden Katja Scholz und Marc Hartwiger zum Mitsingen in das Musikzimmer ein. Wo die Pause hingehört erklärte Katja Scholz, ebenso animierte die Pädagogin gemeinsam mit ihrem Kollegen die Gäste dazu, bei einem Musik-Quiz ihre Kenntnisse in dem Bereich auf die Probe zu stellen.