Start für Gewässerbobachtungsprojekt des Thomas-Mann-Gymnasiums beim Abwasserverband Untere Döllnitz
Die Neuntklässler des Thomas-Mann-Gymnasiums mit Kursleiterin Harriet Herbst im Labor des Abwasserverbandes Untere Döllnitz. Foto: Christian Kunze
Oschatz. Während der Sommerferien floss viel Wasser die Döllnitz entlang. Wie sich das Gewässer in dieser Zeit verändert hat, das kann der Abwasserverband (AZV) „Untere Döllnitz“ jetzt auf die Probe stellen. Und auch zum Jahreswechsel und im kommenden Frühjahr sind verlässliche Analysen der Gewässerqualität und diverser Parameter möglich.
Die kontinuierliche Beobachtung fußt auf der fortwährenden Kooperation mit dem Thomas-Mann-Gymnasium. Schüler, die jetzt in der 9. Klasse sind, nehmen das Wasser, die Sedimente und das Leben darin genau unter die Lupe. Dies geschieht auf einem festgelegten Abschnitt des Flüsschens innerhalb des Zuständigkeitsgebietes des Verbandes und der Stadt Oschatz mit ihren Ortsteilen auf rund zwölf Kilometern zwischen Schmorkau und Leuben. Damit knüpfen die Schüler an die Arbeit der Studentin Wiebke Jentzsch beim AZV an.
Für die Gymnasiasten ist der Kurs in erster Linie eine Möglichkeit, theoretisch erworbenes Wissen aus dem Unterricht in die Praxis umzusetzen. „Der Weg zur Kläranlage hat sich wirklich gelohnt, denn in den ebenfalls hier befindlichen Labors haben wir jede Menge Technik und Geräte zur Beprobung und Untersuchung vorgefunden, die es in den Fachkabinetten der Schule nicht gibt“, sagt Richard Keitel. Für seine Mitschülerin Edina Hetke war die Führung über die Anlage interessant, dabei erfuhren die Schüler, mit welchem Aufwand das Abwasser geklärt wird.