“Der schönste, reichste, beste und wahrste Roman, den ich je gelesen habe, ist die Geschichte.”

Jean Paul, deutscher Dichter, 1763–1825

 

GeschichtslehrerInnen

Frau Brandt (Fachkonferenzleiterin), Herr Bredemeier, Frau Döring, Herr Grube, Frau Kolberg, Herr Schnabel, Frau Schumacher

 

Lehrbücher im Fach Geschichte

Klasse 5: Geschichte und Geschehen 5, klett 2020

Klasse 6: Geschichte und Geschehen 6, klett 2020

Klasse 7: Geschichte und Geschehen 3, klett 2014

Klasse 8: Geschichte und Geschehen 4, klett 2014

Klasse 9: Geschichte und Geschehen 5, klett 2014

Klasse 10: Geschichte und Geschehen 6, klett 2014

Jahrgang 11/12: Kursbuch Geschichte, cornelsen 2009

 

Exkursionen

Klasse 5: Stadtmuseum Riesa „Steinzeitprojekt“; Besuch des Landesmuseums für Vorgeschichte

Klasse 6: Erlebnisreise Mittelalter auf Burg Mildenstein; Kloster Buch - Workshops zum mittelalterlichen Leben

Klasse 7: Jugenderlebnistour „Barokkoko“ in Dresden; Torgau  - Stadt der Reformation und Renaissance

Klasse 8: Besuch des Militärhistorischen Museums in Dresden

Klasse 9: Gedenkstätte Pirna - Sonnenstein - Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Ideologie

Klasse 10: Auf den Spuren der friedlichen Revolution: Besuch des Zeitgeschichtlichen Museums in Leipzig und der "Runden Ecke"; Der Geschlossene Jugendwerkhof in Torgau - Auseinandersetzung mit der Geschichte der DDR

Kurse 11/12: Auf den Spuren der deutschen Geschichte in Berlin - Workshops im Deutschen Historischen Museum

 

Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten

Seit dem Schuljahr 2016/17 nehmen Schülerinnen und Schüler des TMG am Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten im Rahmen einer Geschichts-AG unter Leitung von Frau Döring teil. Was zunächst verhalten mit zwei Projektarbeiten von 4 Schüler/innen begann, welche für ihre Leistungen je einen Förderpreis erhielten, steigerte sich die Zahl der Teilnehmenden im letzten Durchgang und die Schülerin Elisabeth Beier erzielte mit ihrer Arbeit „Luppa in der Krise – die zwei Luppaer Dörfer zwischen Völkerschlacht und Streit mit der Grundherrschaft“ sogar den 3. Platz auf Bundesebene. Herzlichen Glückwunsch dazu! Für einen Erfahrungsbericht von Elisabeth klicken Sie bitte [hier] .

Auch im Schuljahr 2020/21 wird die Geschichts-AG historisch interessierten und engagierten Schüler/innen wieder die Möglichkeit geben, ihre Familien- und Lokalgeschichte mit Blick auf einen vom Bundeswettbewerb vorgegebenen Schwerpunkt zu erforschen und ihr Überblickswissen zur „großen Geschichte“ mit den kleinen Geschichten der Region zu erweitern und zu vertiefen.

Allgemeine und aktuelle Informationen zum Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten finden Sie unter https://www.koerber-stiftung.de/geschichtswettbewerb .

NEU weiterführender Artikel: [„Sport macht Gesellschaft“ – Teilnehmerin vom TMG beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten wieder mit vorn dabei]

 

Bilinguale Module im Fach Geschichte

Als Schule mit einer bilingualen Ausbildung werden Schülerinnen und Schüler mit der Arbeitssprache Englisch im Leitfach Geografie vertraut gemacht. Dabei findet der Spracherwerb anhand von Sachthemen statt und gängige fachbezogene Methoden wie die Analyse von Karten, Statistiken u.a. Quellen werden auf Englisch geübt und angewandt.

Um diesen Prozess zu unterstützen bemüht sich die Fachschaft Geschichte, an thematisch sinnvollen Schnittstellen der britischen, amerikanischen oder internationalen Geschichte fachübergreifend zu arbeiten und in Form von bilingualen Modulen den Erwerb von Sach- und Sprachwissen miteinander zu verknüpfen. Zudem erleichtert die Verwendung von originalsprachlichen Quellen auch die Übernahme anderer, nicht-deutscher Perspektiven auf historische Ereignisse und fördert somit die Reflexionsfähigkeit der Schüler/innen.

Mögliche Themen in der Sekundarstufe I sind u.a.:

  • die Industrielle Revolution in England im 18. Jahrhundert (Klasse 8),
  • die Gründung internationaler Organisationen wie des Völkerbunds nach dem Ersten Weltkrieg (Klasse 9) oder
  • internationale Fragen der Friedenssicherung im Kontext des Ost-West-Konflikts wie z.B. der Kuba-Krise (Klasse 10).

Da es sich bei den bilingualen Modulen lediglich um ca. zwei bis drei Blöcke im Schuljahr handelt, werden die Arbeitsmaterialien seitens der Lehrkraft auf Grundlage des Sächsischen Lehrplans Geschichte zusammengestellt und den Schüler/innen als Kopie zur Verfügung gestellt.

 

Projekt: 9. November in der Geschichte

 

Unser Heimatort Oschatz

Der diesjährige Leistungskurs Geschichte 11 arbeitet an einem vom Kultusministerium veranlassten Projekt zum Thema "Der 9. November in der Geschichte".

Als eine von vier Pilotschulen werden wir unter Anleitung unser Kursleiterin Frau Rädler und der Fachleiterin Frau Kolberg die Geschichte des 9. Novembers in Oschatz erarbeiten. Schwerpunkte unserer Arbeit stellen dabei die Novemberrevolution 1918, die Reichspogromnacht 1938 sowie die Friedliche Revolution bzw. der Mauerfall 1989 dar. Ziel unserer Recherchen wird die Erstellung einer musterhaften Stadtführung sein, die uns an historische Orte der oben genannten Ereignisse führt und die Möglichkeiten des Besuchs verschiedener Institutionen und potenzieller Gesprächspartner benennt.

Den Projektstart bildete die Auftaktveranstaltung am 5. November in Leipzig. Als Vertreter des Leistungskurses nahmen Max Winkler und David Klingner sowie Frau Rädler und Frau Kolberg teil. Unter den vier Pilotschulen fand ein reger Ideenaustausch statt, der Grundlage für unsere weitere Arbeit sein sollte.

2019 Geschichtskurs 1

Nachdem wir uns einen Überblick über vorhandenes Material bzw. über mögliche Unterstützungssysteme verschafft hatten, ging es an die Recherche. Mittwoch, den 13. November, nutzten wir, um im Stadtarchiv im Oschatzer Rathaus, im Archiv der OAZ sowie im E-Werk zu unserern Schwerpunkten zu recherchieren. Wir möchten uns an dieser Stelle bei Herrn Büttler, dem Stadtarchivar, Herrn Rösner, Herrn Hörügel sowie Frau Kohlbach bedanken, die unsere Recherchearbeit aktiv unterstützten und uns viele hilfreiche Tipps zum jeweiligen Thema gaben.

Zurück in der Schule, geht es nun darum, das gesichtete Material auszuwerten und entsprechend aufzubereiten, um es für unseren digitalen Stadtrundgang verwerten zu können.

 

9. November - Schicksalstag der Deutschen? - Ein Projektbericht des Geschichtsleistungskurses 12

 

Wandeln auf den Spuren der Geschichte – dieses Motto ist bei dem im vergangenen Schuljahr begonnen Projekt des Leistungskurses Geschichte der Klasse 12 des Thomas-Mann-Gymnasiums wörtlich zu nehmen. Die Schülerinnen und Schüler des Kurses konzentrierten sich bei ihrer Arbeit auf ein ganz besonderes Datum der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert: den 09. November. Was hat es mit diesem Tag auf sich?

 

09. November 1918:

Ausrufung der ersten deutschen Republik und Ende des Kaiserreiches

09. November 1938:

Verfolgung und Repression gegen Juden in Deutschland während der „Reichspogromnacht“

09. November 1989:

Fall der Berliner Mauer und Ende der deutsch-deutschen Teilung

 

Die Schülerinnen und Schüler wollten mit ihrem Projekt herausfinden, wie sich diese „große Geschichte“ hier vor Ort in Oschatz abgespielt hat. Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den nationalen und regionalen historischen Ereignissen und Vorgängen lassen sich erkennen? Und was sind die Ursachen für die Unterschiede? Der Leistungskurs hat zu den Jahren 1918, 1938 und 1989 drei interaktive Stadtrundgänge erarbeitet, um die Ereignisse rund um den 09. November der jeweiligen Jahre in Oschatz zu präsentieren. Innerhalb des Kurses fanden sich die Schülerinnen und Schülerin in drei Gruppen zusammen, jede widmete sich einer der drei historischen Jahreszahlen.

Die Schülerinnen und Schüler nutzen für ihre Recherche verschiedene Quellen: neben dem Studium von Fachliteratur, der Analyse von Internetquellen arbeiteten sie außerdem mit Quellen aus dem Oschatzer Stadtarchiv. So untersuchten sie zeitgenössische Ausgaben von alten Tageszeitungen, um Informationen über die damaligen Ereignisse in Oschatz zu erhalten. Mithilfe der App „Actionbound“ erstellten die drei Gruppen die Stationen ihrer Stadtrundgänge. Startpunkt der Rundgänge ist das Gebäude des Thomas-Mann-Gymnasiums, dort aktiviert man den Rundgang mithilfe eines QR-Codes. Die App führt die Teilnehmenden dann durch Oschatz und an jeder Station gibt es Information zur historischen Bedeutung des Ortes bzw. zu den Geschehnissen, die den Ort mit 1918, 1938 oder 1989 verbinden. Das Projekt soll einmal allen Schülerinnen und Schülern der Schule im Geschichtsunterricht zur Verfügung stehen, um ihnen spannende Einblicke in die Lokalgeschichte in Oschatz zu ermöglichen. Langfristig soll es für alle historisch interessierten Personen die Möglichkeit geben, auf den Spuren der Geschichte zu wandeln und die drei Stadtrundgänge selbst zu erleben.

 

download logo Den Projektbericht können Sie [hier] als PDF-Datei herunterladen.